Aktuelle Informationen aus dem Bereich Sozialwesen

 

 

Präsentationen zu Auslandspraktika in 5 europäischen Ländern an der Käthe-Kollwitz-Schule

Präsentation Auslandspraktika 2021Präsentation Auslandspraktika 2021

Im Dezember präsentierten 15 Studierende der Fachschule für Sozialwesen einem kleinen Kreis der Schulgemeinde in der Käthe-Kollwitz-Schule ihre mitgebrachten Erfahrungen von den sechswöchigen sozialpädagogischen Praktika im Ausland. Die Studierenden hatten ganz frisch ihre Praktika in Kindergärten und Grundschulen in Frankreich, Spanien, Finnland, Island und Lettland absolviert und berichteten sehr anschaulich und persönlich von ihren beruflichen und kulturellen Aktivitäten. Dabei waren nicht nur sprachliche Hürden und kultureller Perspektivwechsel ein Thema sondern auch neue pädagogische Ansätze, fremde Arbeitsstile und -konzepte sowie das Hineinfinden in ein internationales Team vor Ort. Bei allen Präsentationen wurden Highlights und Tiefpunkte beschrieben und die Zuhörer bekamen so einen vielseitigen, authentischen Eindruck von den unterschiedlichen Erlebnissen und dem beruflichem Alltag in den Praktikumsstellen der Länder. Alle bilanzierten die von Erasmus+ geförderte Ausbildungsmaßnahme als "absolut bereichernd" und "jedem zu empfehlen, auch wenn es mal Krisen und Durchhänget gibt“, so Ramona, die in Reykjavik war. Davon profitieren nun vor allem diejenigen Studierenden, die nächstes Jahr ins Ausland reisen wollen und so schon Informationen aus erster Hand erhalten haben, um sich gezielt für ein Praktikum bewerben und vorbereiten zu können.

Präsentation Auslandspraktika 2021Präsentation Auslandspraktika 2021

Text und Fotos: A.Hüther, Dez. 2021

Es geht wieder los ..... mit Erasmus+ ins Ausland

Nach 2 Jahren Corona-bedingter Pause können nun erstmals wieder 15 Studierende der Fachschule für Sozialwesen für berufliche Praktika ins Ausland reisen. Es war eine Zitterpartie bis zum Schluss, ob die Praktika möglich sein würden, aber jetzt kann es losgehen nach Valencia, Riga, Reykjavik, Phalsbourg und Tampere. Die angehenden Erzieher*innen im 2. Ausbildungsjahr werden für 6 Wochen im Grundschul- und Elementarbereich ihre beruflichen Erfahrungen und Fremdsprachkenntnisse erweitern, neue Eindrücke von frühkindlicher Pädagogik erhalten, institutionelle Rahmenbedingungen und Konzepte kennenlernen, auch in der Freizeit Land und Leute erkunden. In den letzten Wochen haben sie sich dafür in der Auslands-AG "Diversität und Identität" sowie im transkulturellen Vertiefungsfach persönlich, fachlich und kulturell vorbereitet. Auch ein erfahrungsbasiertes City-Bound-Seminar ermöglichte die individuelle Auseinandersetzung mit eigenen Grenzen und fremden Situationen. Alle sind nun erleichtert, dass die Unterkunftssuche erfolgreich lief, notwendige Formalitäten erledigt sind und es endlich mit den Tickets in der Tasche losgeht. Über den Online-Linguist Support, den Englisch- und Spanisch-Unterricht haben sich die Studierenden auf die Arbeitssprachen in den jeweiligen Einrichtungen vorbereitet, wenngleich in der interkulturellen Kommunikation sicher auch weitere Herausforderungen zu bewältigen sind. Die Produktion der Filme für die Homepage der Käthe-kollwitz-Schule wird für die Länder Island und Frankreich dieses Jahr fortgesetzt, so dass auch für diese Einrichtungen für die zukünftigen Generationen anschauliche Informationen verfügbar sind. Mit viel Vorfreude und Neugier reisen die Studierenden in den nächsten Wochen los und wir sind gespannt, mit welchen Erfahrungen sie wiederkommen.

A.Hüther, Oktober 2021

Auslandspraktikum 2021 in IslandAuslandspraktikum 2021 in Spanien

Auslandspraktikum 2021 in FrankreichAuslandspraktikum 2021 in Lettland

Workshop zu Diversität in Kinderbüchern

Die Studierenden der transkulturellen Klasse an der Fachschule für Sozialwesen nutzten nach ihrer Praktikumsphase im ersten Ausbildungsjahr die Gelegenheit, sich mit dem Thema "Diversität in Kinderbüchern" auseinanderzusetzen. Dabei wurden in einem 8-stündigen Workshop an 2 Tagen Aspekte einer inklusiven Haltung, eigener Perspektiven auf Kinderbuchinhalte und -illustrationen sowie unterschiedliche Familienkulturen reflektiert. Der Workshop zielte auf die Erweiterung von Alltagskompetenzen der Studierenden ab und ermöglichte, sich vorurteilsbewusste Handlungsweisen bei der Auswahl von Kinderbüchern anzueignen. Inwieweit bilden Kinderbücher auch die gesellschaftliche Vielfalt ab? Diese Frage bezog sich nicht nur auf internationale Kulturen sondern auch auf z.B. Jugend- und Subkulturen. Eine weitere Leitfrage war: Was wird als normal dargestellt?

Kinderbücher mit Bezug zum Thema Diversität

Bei der ganz konkreten Anschauung von Kinderbüchern wurden Mängel und Diskriminierungen aufgedeckt und Ideen zur besseren Integration von Kindern mit vielfältigen Sozialisationshintergründen entwickelt. Kritisches Lesen und eine gute Auswahl von Kinderbüchern gehört in der pädagogischen Praxis zu den Aufgaben von Erzieher*innen und konnte entsprechend fachlich geschult werden. Auch hinterfragten die Studierenden eigene Rollenbilder, erörterten Aspekte der Zugehörigkeit und Exklusion hinsichtlich verschiedener Stereotype z.B. von Hautfarbe, Kleidung, Migration, Behinderung und gender-spezifischen Zuschreibungen bei Kinderbuch-Held*innen. Manches wurde im Workshop kontrovers diskutiert, aber: Kinder müssen sich selbst in den Geschichten wiederfinden und mit den Protagonisten zur eigenen Ich-Werdung identifizieren können - darüber waren sich alle einig.
Wir danken dem Weltladen Marburg e.V. für das Bildungsangebot, die mitgebrachten Materialien und den beiden Referentinnen (Frau Tietz und Frau Thieke) für die Durchführung des Workshops.

A.Hüther, Juli 2021

Bericht zur Verabschiedung an der Fachschule für Sozialwesen – Fachrichtung Sozialpädagogik der Käthe-Kollwitz-Schule Marburg


Marburg. Nach zwei Jahren theoretischer Ausbildung beginnt nun für 90 Studierende der Fachschule für Sozialwesen der berufspraktische Teil der Ausbildung zum Staatlich anerkannten Erzieher bzw. zur Staatliche anerkannten Erzieherin.

Abschluss der Teilzeitklasse an der Fachschule Sozialwesen trotz des Virus gelungen

Nach drei Jahren Ausbildung - zunächst ein Jahr bei Arbeit und Bildung, dann zwei Jahre an der Käthe-Kollwitz-Schule - halten die 17 Absolvent*innen stolz ihr Abschlusszeugnis der theoretischen Ausbildung zur/zum Staatlich anerkannten Erzieher*in in den Händen. Der Stolz ist mehr als berechtigt. Eigene Familienarbeit, pädagogische Arbeit in den verschiedenen Einrichtungen, Schulbesuch mit viel Theorie und Leistungsanforderungen, umfangreiche Abschlussprüfungen und dies alles unter Pandemiebedingungen hat die Motivation der Studierenden, sich für das pädagogische Berufsfeld zu qualifizieren und zu engagieren, nicht geschmälert. Im Gegenteil, ist doch einmal mehr deutlich geworden, wie wichtig die Arbeit der Erzieher*innen für die gute Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ist.

Auch die Eltern der zu betreuenden Kinder und Jugendlichen suchten häufig den Rat der erfahrenen Pädagog*innen, die, zumeist ja selbst Mütter, viel Verständnis für die Sorgen der Eltern hatten.

Die Studierenden haben alle Anforderungen mit Bravour gemeistert und so verdienen Sie in hohem Maße die Anerkennung und Wertschätzung, die auch in der Ansprache der Abteilungsleiterin Sonja Jochmann zum Ausdruck gebracht wurden.

In wenigen Wochen starten die Studierenden nun ins Berufspraktikum, wo die praktische Ausbildung im Zentrum stehen wird. In den Einrichtungen werden sie schon sehnlichst erwartet. Wir wünschen allen Studierenden eine erfolgreiche Zukunft und gratulieren herzlich:

Corinna Behre, Carmen Biyikli, Hamiyet Dikisci, Joanna Figura, Sylvie Hecker, Maike Jensen, Sigrun Kappel, Yannik Ludwig, Julian Maas, Andrea Oppermann, Friederike Reepers, Lisa Rhein, Dorothee Schick, Elena Schwarz, Justyna Switala, Jessica Teichmann, Darja Walger.

Die Teilzeitabschlussklasse FSO6