Berufspraktikant*innen auf Exkursion


In Zeiten der Corona-Pandemie sind Besuche ausserhalb der Schule Seltenheit geworden. Im November und Dezember ‘21 standen jedoch die Inzidenzzahlen auf „grün“ und es ging endlich mal wieder hinaus.
Schauten wir uns am 9. November zunächst Bilderbücher für Kinder über die Judenvernichtung während der NS-Herrschaft an, so galt es nun die NS-Gedenkstätte von Euthanasieverbrechen in Hadamar zu besuchen. Christa Schreier, eine ehemalige Lehrerin der Käthe-Kollwitz-SchuleMarburg, führte uns durch die Räume, erzählte und beantwortete unsere Fragen. Wir sahen die Orte der Vernichtung, hörten von der Bürokratie der Tötungsmaschinerie und näherten uns eigenständig einzelnen Biografien von ermordeten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Wie muss Erziehung nach Ausschwitz sein?
Im Advent hatten wir noch drei Seminartage im Bonifatiushaus Fulda. Hier ergänzten wir unser Wissen zu Kommunikation, konnten alle noch offenen Fragen zur Rolle des Jugendamtes klären, lernten die engagierte Arbeit eines Mensch-Tier-Begegnungshofs kennen (ein Referent war Huhn) und erlebten interaktiv die Jugendkulturfabrik mit ihrer offenen Jugendarbeit. Das vorweihnachtliche Fulda machte es leicht, Distanz zum Erziehungsalltag zu gewinnen.
 
Besuch der Gedenkstätte HadamarDie Berufspraktikant*innen vor dem Bonifatiushaus in FuldaWorkshop mit Huhn in Fulda