Studienfahrt der Klasse 12 FOS 3 nach München

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Mit einem „sozialpädagogischen Blick“ erkundeten 22 Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Sozialwesen an der Käthe-Kollwitz-Schule die Großstadt München.


„Die eine Hälfte der Menschen hat das Gefühl, in München nicht dazuzugehören. Die Kluft zwischen Arm und Reich in München wird immer größer.“ So war es am 28. November 2017 in der „Süddeutschen Zeitung“ zu lesen.

Etwa 269.000 Münchner gelten laut offizieller Statistiken als arm. Die Gründe dafür sind Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse oder auch die niedrigen Renten. Eine Wohnung in der Innenstadt kann sich nur leisten, wer ein dickes finanzielles Polster besitzt, denn die Durchschnittsmieten liegen hier bei 19 Euro pro Quadratmeter. Soziale Ungleichheit ist also ein großes Thema in der beliebten bayrischen Hauptstadt, auch wenn einem dies auf den ersten Blick nicht auffällt.

Es gilt genauer hinzuschauen.


Dies nahmen sich die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschulklasse 12 FOS 3 im Rahmen ihrer Studienfahrt vor. In Kleingruppen suchten sie unterschiedliche sozialpädagogische Einrichtungen auf, die mit Menschen arbeiten, welche von sozialer Ungleichheit betroffen sind. Dazu zählten eine Beratungsstelle für Alkoholabhängige, ein SOS-Kinderdorf, eine Wohngruppe für minderjährige Mütter sowie die Münchner Tafel. Von ihren Erlebnissen werden sich die Gruppen im Kontext ihres fachrichtungsbezogenen Wahl-Pflicht-Unterrichtes berichten.
Neben dem sozialpädagogischen Erkundungsauftrag standen weitere gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm. Ein Spaziergang durch den Englischen Garten mit dem „Chinesischen Turm“ und den „Eisbachsurfern“ durfte ebenso wenig fehlen wie der Rundgang durch die Altstadt und die Besichtigung der DenkStätte „Weiße Rose“ im Lichthof der Universität. Das kulturelle Highlight war der Besuch des Musicals „Fack ju Göhte“ im Münchner Werksviertel.
Angefüllt mit vielen Eindrücken und erschöpft vom Trubel der Großstadt kehrten die KKS-Schülerinnen und -Schüler nach vier Tagen wieder in die heimatlichen Gefilde zurück.

Fotos und Text: Mirjam Wege

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