Fachoberschüler/innen schnuppern Uni-Luft

Bericht zum Besuch der Klassen 12 FOS 2 und 3 an der Frankfurter University of Applied Sciences

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Einen Hauch von „Uni-Luft“ schnupperten 18 Fachoberschülerinnen und -schüler der Klassen 12 FOS 2 und 3 am vergangenen Freitag bei ihrem Besuch an der Frankfurter University of Applied Sciences.

Im 8. Stock des BCN-Gebäudes am Nibelungenplatz empfing die Studienberaterin Rihab Dubau die Delegation der Käthe-Kollwitz-Schule. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler all ihre Fragen zum Studium loswerden, bevor sie unter Leitung von Rihab Dubau den Campus erkundeten.

Uni luft 2Der grundlegende Unterschied zwischen dem Studium an einer Universität und einer University of Applied Sciences ist der Praxisbezug: Das universitäre Studium ist eher theoriegeleitet und forschungsorientiert. Die Seminare und Vorlesungen finden meist in größeren Gruppen statt. Beim Studium an der University of Applied Sciences spielt die Praxis eine wichtige Rolle und die Seminargruppen sind kleiner. Pro Winter- und Sommersemester werden in Frankfurt 380 Plätze für „Soziale Arbeit“ vergeben, auf die sich meist rund 700 Interessenten bewerben. Der NC liegt in diesem Jahr bei 2,4. Die Bewerbungsfrist für das Sommersemester endet am 15. Januar und für das Wintersemester am 15. Juli. Das Online-Portal ist meist nur in einem begrenzten Zeitraum von vier Wochen geöffnet.

Das Studium der „Sozialen Arbeit“ ist folgendermaßen aufgebaut:
Im ersten Semester gehören die Studentinnen und Studenten einer festen Lerngruppe von 30 Personen an. Hier werden die Grundlagen gelegt und alle auf einen etwa gleichen Stand gebracht.
Ab dem zweiten Semester kann jeder seinen Stundenplan selbst zusammenstellen und aus einem vielfältigen Seminarangebot auswählen. Nähere Informationen dazu bietet des online einsehbare „Modul-Handbuch“ des Fachbereichs. „Einige schaffen es, dass sie nur an drei Tagen in der Woche Veranstaltungen besuchen und die restliche Zeit zuhause arbeiten bzw. einer Berufstätigkeit zur Finanzierung des Studiums nachgehen“, erklärt Rihab Dubau.
Ab dem dritten Semester muss jeder einen der vier Schwerpunkte für sich auswählen. Angeboten werden die Richtungen „Bildung und Erziehung“, „Ausgrenzung, Integration, Inklusion“, „Organisation und Steuerung“ sowie „Kultur und Medien“. Im vierten Semester schließt sich in der Regel die Praxisphase im Umfang von 400 Stunden an. Dieses Praktikum könnte auch im Ausland absolviert werden. Das Schreiben der Bachelorarbeit steht im sechsten Semester an. Mit dieser wissenschaftlichen Arbeit im Umfang von 50 bis 70 Seiten sowie einer mündlichen Prüfung schließt das Studium ab.
Der an der University of Applied Sciences erworbene Bachelor-Abschluss ist gleichwertig dem an einer Universität erworbenen. Mit diesem Abschluss kann man als Sozialarbeiter/in ins Berufsleben einsteigen oder noch ein Masterstudium anschließen. Im Fachbereich „Soziale Arbeit“ werden in Frankfurt die Schwerpunkte „Psychosoziale Beratung“, „Sucht“ sowie „Diversität und Inklusion“ angeboten. Grundsätzlich empfiehlt Rihab Dubau die staatliche Anerkennung des Abschlusses zu erlangen, da sich viele Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft befinden. Dazu muss man noch ein Jahrespraktikum anschließen, wobei man an vier Tagen in der Praxis tätig ist und an einem Tag zur Reflexion im Seminar zusammenkommt.

Wer ein duales Studium anstrebt, kann sich an der University of Applied Sciences in Frankfurt für die Fachrichtungen Bauingenieurwesen, TourismusManagement und Wirtschaftsmanagement bewerben.

Für Einzelberatungen steht die Studienberaterin jederzeit gerne zur Verfügung. Termine können per E-Mail vereinbart werden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Die offene Sprechstunde der Zentralen Studienberatung findet dienstags von 15 bis 18 Uhr oder mittwochs von 10 bis 13 Uhr im BCN-Gebäude/City Gate, Nibelungenplatz 3, Eingang Nordendstraße, 8. Stock, Raum 808.