„Stadtgespräche“ in Köln

 

„Stadtgespräche“ mit Konrad Adenauer, ehem. Oberbürgermeister von Köln und Bundeskanzler

Die Studierenden des Interkulturellen Schwerpunkts in der Unterstufe der Fachschule für Sozialwesen fuhren im März mit Teamern des BSJ (Verein zur Förderungbewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e.V. Marburg) nach Köln, um an einem Bildungsangebot mit dem Titel „Stadtgespräche – City Bound als Angebot zur Unterstützung von Kommunikation, Orientierung und Mobilität in Städten“ teilzunehmen.

Inhalte waren die selbstständige Nutzung von Stadt- und Verkehrsnetzplänen wie auch die Umsetzung ungewöhnlicher Anliegen im städtischen Raum, z.B. der Suche nach dem persönlichen Traumhaus. Die Studierenden sollten mit Bewohnern des Hauses ins Gespräch kommen und, wenn möglich, eine Haus- bzw. Wohnungsbesichtigung durchführen. Es gab Aufgaben zur Kommunikation und Kontaktaufnahme mit fremden Menschen, etwa Personen zu bitten, die Szene einer witzigen oder sonst auffälligen Ansichtskarte nachzustellen und davon ein Foto machen zu lassen. Dabei wurden Strategien zum Umgang und zur Kontaktaufnahme mit fremden Menschen entwickelt.

„Stadtgespräche“ mit Tünnes und Schäl, zwei legendären Kölnern

Des Weiteren konnten Erfahrungen mit der Veränderung individueller Wahrnehmung gesammelt werden, z.B. sich mit fremder Hilfe blind in der Stadt zu bewegen und vorgegebene Ziele zu erreichen. Abgerundet wurde das Bildungsangebot mit einem theoretischen Input zur Methode „City Bound“, die der Erlebnispädagogik entstammt und erfahrungsorientiertes Lernen in der Großstadt ermöglicht. Vor allem für diejenigen Studierenden, die ihr Praktikum im Herbst 2017 in Bildungseinrichtungen im europäischen Ausland absolvieren, aber auch für alle anderen waren die Lernerfahrungen sicher ein wertvoller Gewinn.

Auch der Spaß an gemeinsamen Aktivitäten in Köln kam nicht zu kurz. So meinte der Frühling es gut mit uns und brachte die erste warme Woche des Jahres mit blauem Himmel, viel Sonnenschein und milden Temperaturen bis spät in die Nacht. Gefeiert wurde auf der Straße, in Kölsch-Kneipen und anderen Lokalen. Erschöpft und voll mit neuen Eindrücken kehrten die Studierenden nach Marburg zurück.