Kein Mensch ist illegal - Leben in Deutschland ohne Papiere ...

12FOS2 in Berlin

Die Fachoberschulklasse Sozialwesen, 12 FOS 2, konnte sich bei einem Rundgang in Berlin / Moabit zum Thema "Menschen ohne Papiere" über die Lebenslagen von illegalisierten Menschen informieren.

Dabei wurde den SchülerInnen auch die begriffliche Problematik bewusst, denn wer ist schon illegal? Oder werden Menschen nicht viel mehr illegalisiert, z.B. weil sie kein Aufenthaltsrecht erhalten und abtauchen müssen?
Außerdem erhielten die SchülerInnen Informationen über den Alltag von Menschen ohne Papiere, z.B. Wohnen und Arbeiten, medizinische Versorgung, Pflege im Alter. Besonders die Situation der Kinder von illegalisierten Müttern war für die SchülerInnen ein Anlass zur Diskussion: Kinder haben ein Recht auf Bildung, in Deutschland besteht Schulpflicht und dennoch können diese Kinder nicht zur Schule gehen, da sie und ihre Eltern nicht registriert sind. Eine Registrierung wird
vermieden, um eine Abschiebung zu verhindern.
Der Verein "Grenzgänger", der den Rundgang durchführte, macht auf diese Widersprüche in unserer Gesellschaft aufmerksam und die SchülerInnen erhielten über die konkreten Beispiele vor Ort einen
lebensnahen und anschaulichen Einblick.

Die Studienfahrt konnte auch in den weiteren Tagen mit interessanten Ereignissen gefüllt werden z.B. ein Besuch im Hanf-Museum, im Willy Brandt Museum, in der Jugend-Manufaktur, im SOS-Kinderdorf, bei Madame Tussauds, im Jump-House, Sea-Life und vieles mehr.
Nina bilanziert die Klassenfahrt mit "aufregend", David mit "umwerfend", Till fand die Klassenfahrt "echt gut, weil wir die Möglichkeit hatten, uns in eigene Gruppen einzuwählen, unsere Aktivitäten selbst zu gestalten und Interkulturalität hautnah zu erleben."

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