Eine Ausstellungsreihe von Schülern für Schüler

Ausstellung12FOS 3Die Schere zwischen Armen und Reichen in Deutschland klafft immer weiter auseinander. Diese Kluft zwischen arm und reich und die damit einhergehenden jeweiligen Lebensbedingungen lassen heutzutage soziale Ungleichheit entstehen. Diese Erfahrung machten dieSchülerInnen der Klasse 12 FOS 3 auf einer Studienfahrt nach Hamburg, die dazu diente, in sozialen Einrichtungen einer Großstadt zu hospitieren, um die Spannbreite des Sozialpädagogischen Berufsfeldes zu erkunden.

Die SchülerInnen erkundeten u.a., die Bahnhofsmission oder auch eine Drogenberatungstelle. Im Anschluss diskutierten die Schüler angeregt, wie Macht und Herrschaftsstrukturen in der Erziehung dazu beitragen können, dass soziale Ungleichheit entsteht oder auch verhindert werden könnte.

Durch diese Erfahrung angeregt, wollten die Schüler diese Themen im Wahlpflichtunterricht des Schwerpunktfaches Sozialwesen vertiefen.
In Kleingruppen haben sich die Schüler und Schülerinnen über den Zeitraum eines Schulhalbjahres mit einem selbstgewählten Unterthema intensiv auseinandergesetzt und ihre Ergebnisse in Form einer Ausstellungsreihe anderen SchülerInnen und Lehrkräften der Käthe – Kollwitz- Schule präsentiert.

Folgende Themen umfasste die Ausstellungsreihe:

  • Macht und Herrschaft durch die Erziehungsmethoden im dritten Reich
  • Der Umgang mit Macht und Erziehungsgewalt in der Zeit der antiautoritären Erziehung
  • Die Macht der Massenmedien in der Postmodernen Gesellschaft
  • Die soziale Ungleichheit der Geschlechter- die Frauenrolle im Wandel der Zeit
  • Soziale Ungleichheit am Beispiel von Migranten in Deutschland mit Bezug zur aktuellen Flüchtlingssituation
  • Benachteiligte Kinder- die aktuelle soziale Ungleichheit am Beispiel von Kinderarmut in Deutschland.

Im Laufe der Gruppenarbeit entstanden viele kreative Ideen, wie man das Thema fachlich fundiert, ansprechend und prägnant präsentieren kann. So planten die Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Ausstellungen methodisch und didaktisch vielfältig, so dass auch mit Hilfe von Medieneinsatz eine lebendige und einladende Austellungsreihe mit Aufforderungscharakter erschaffen wurde. Desweiteren erarbeitete jedes Austellungsplanungsteam einen Flyer, der als Informationsmaterial für die anderen Klassen diente.

Viele Schüler und Schülerinnen unterschiedlicher Schulformen und Berufszweige informierten sich interessiert und bildeten sich in ihren Pausen durch die Ausstellungen fort. Rückmeldungen zeigten entsprechend: die Ausstellungsreihe war ein voller Erfolg.