Studierende der Käthe-Kollwitz-Schule als TeilnehmerInnen an der Fachtagung "Abenteuer, Naturkunde und frühe Bildung"

Studierende der Fachschule Sozialwesen –Sozialpädagogik der Käthe-Kollwitz-Schule nahmen teil an der Fachtagung: „Abenteuer, Naturkunde und frühe BildungVortrag auf der Fachtagung "Abenteuer, Naturkunde und frühe Bildung"veranstaltet von der Stadt Marburg, dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und dem bsj Marburg.


Natur wissen schaffen“ ist der Schwerpunkt, den sich die Studierenden der Klasse 01FSU-4 für ihre Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/in ausgewählt hatten. So war die Fachtagung eine sinnvolle Bereicherung der Ausbildung und die Studierenden freuten sich, dass das bsj die Teilnahme der gesamten Klasse auf Initiative von Stephan Freiling-Heiner möglich machte.

Natur bildet“ diese These wurde von den beiden Hauptreferenten in ihren Vorträgen belegt. Herr Martin Vollmer von der Universität Marburg und Mitarbeiter beim bsj, ging besonders auf den Wald als Lebens- und Erfahrungsraum ein, der Abenteuer ermöglicht und gleichzeitig durch seine Struktur und wiederkehrenden Prozesse Orientierung bietet und Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit bei den Kindern entwickelt. Ebenso lässt sich bestens Sprachförderung betreiben, weil viele Prozesse zu beobachten und zu beschreiben sind und damit spannende Dialoge ermöglicht werden. Aus den Forschungsergebnissen des Modellprojektes „Natur bildet“, dessen Abschlussveranstaltung die Fachtagung darstellte, leitete Herr Vollmer eine besondere Verantwortung für die Bildungsinstitutionen ab. Es sei bedeutend, der Naturdistanz von Kindern entgegenzuwirken und durch die Wiedergewinnung verdrängter Erfahrungsräume einen Bildungsgewinn zu erzielen.

Kinder sind Meister der Wahrnehmung und Entdeckung“ unter diesem Titel legte Frau Dr. Svantje Schumann von der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz dar, wie sehr die Natur für Bildungsprozesse geeignet sei. Die Natur biete Vielfalt und Veränderung, es gäbe Chancen für sinnliche Erfahrungen. Ein naturwissenschaftliches Vorverständnis sei nicht so notwendig, vielmehr ginge es um das genaue Hinschauen und das mit Muße Reden über die Erfahrungen und Erlebnisse.
Aus ihrer Perspektive sollte die Pädagogik sich verstehen als ein authentisches Arbeitsbündnis auf sachlicher und emotionaler Ebene.

Die Studierenden konnten ebenfalls an den zahlreichen Workshops teilnehmen und nahmen die Chance wahr, sich als angehende Erzieher und Erzieherinnen auf Augenhöhe mit den sozialpädagogischen Fachkräften aus vielen unterschiedlichen Einrichtungen einzubringen. Auch die teilnehmenden Lehrkräfte nahmen viele neue Impulse aus den Veranstaltungen mit.