Ver.di zu Gast an der Käthe-Kollwitz-Schule

Am Montag, den 18.01.2016 besuchten Kristin Ideler und Björn Manuel von der Gewerkschaft Ver.di, Landesbezirk Hessen, die Käthe-Kollwitz-Schule, um über gewerkschaftliche Arbeit bei Ver.di und die besondere Situation im Bereich Soziales und Erziehung zu berichten.

Die Referenten verdeutlichten die Erfolge der Gewerkschaftlichen Bewegung in den letzten ca. 100 Jahren. Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Lohnerhöhungen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kommen uns heute als selbstverständliche Leistungen vor, sind aber von engagierten Genossen und Genossinnen in schwierigen Verhandlungen mit den Arbeitgebern erkämpft worden. In dieser Tradition steht die Gewerkschaft Ver.di. Im letzten Jahr konnte durch die ausdauernden Streiks der Kita Beschäftigten immerhin eine Lohn- und Gehaltserhöhung von ca. 4% erreicht werden (2,5% im öffentlichen Dienst).

Die Referenten machten jedoch auch deutlich, dass die Kraft und Stärke einer Gewerkschaft immer auch davon abhängig ist, wie hoch der Organisationsgrad ist, d.h. wie viele Mitglieder eine Gewerkschaft hat. Bei einem Organisationsgrad von 17 % bei den Beschäftigten im sozialen Bereich ist die Verhandlungsposition leider eher schwach. Das Fazit der Referenten: Gewerkschaft lohnt sich. Die Studierenden nahmen die Botschaft mit und auch die Empfehlung, rechtzeitig vor Berufsstart Inhalte von Arbeitsverträgen oder Tarifverträge zu prüfen, in Einzelfällen kann das einen Unterschied von 200 Euro im Monat bedeuten. Auch ein Beleg dafür, dass es lohnenswert ist, sich in der Gewerkschaft zu organisieren.