„Als Lehrkräfte befinden wir uns alle auf einer Mission!“

Offizielle Begrüßung von Kerstin Büchsenschütz als neue Schulleiterin der Käthe-Kollwitz-Schule in der ersten Gesamtkonferenz des Schuljahres 2017 / 2018 am Freitag, 11. August 2017

Frau Büchsenschütz, Herr Müller und Frau Dr. Weinbach (v. l. n. r.)

Wenn auch der Himmel zu weinen schien, im Raum A 15 der Käthe-Kollwitz-Schule herrschte gute Stimmung am vergangenen Freitag bei der Sommerkonferenz des Lehrerkollegiums zur Einstimmung auf das neue Schuljahr. Unter die muntere Lehrerschar hatten sich zwei Gäste gemischt, die nicht bei einem x-beliebigen Anlass in der KKS vorbeischauen würden: der für die Berufsschulen verantwortliche schulfachliche Dezernent des Staatlichen Schulamtes, Ulrich Müller, sowie die Stadträtin Kerstin Weinbach. Den Anlass für diesen Besuch bot Kerstin Büchsenschütz, die im Rahmen der Gesamtkonferenz ganz offiziell in ihr neues Amt als Leiterin der Käthe-Kollwitz-Schule eingeführt wurde.

Bereits seit dem 1. August 2017 ist die 52-Jährige an ihrem neuen Dienstort in Marburg tatkräftig im Einsatz. Leitungserfahrung sammelte sie zuvor in den vergangenen fünf Jahren als stellvertretende Schulleiterin der Willi-Brand-Schule in Gießen, an der sie vom Beginn ihres Referendariates an über 20 Jahre tätig war.

Was zeichnet eine gute Schulleitung aus? Eine Antwort auf diese Frage gab Ulrich Müller in seiner Ansprache. „Schulleiterinnen und Schulleiter sollten Entwickler sein, die gemeinsam mit ihrem Kollegium Ziele anstreben und erreichen. Sie sind Pädagogen, für die Mündigkeit, Anerkennung und Selbsttätigkeit höchste Priorität besitzen und sie sollten Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben“, so Müller. Dementsprechend gab er der neuen Schulleiterin mit auf den Weg, sich an der Käthe-Kollwitz-Schule auf „Schatzsuche“ zu begeben, genau hinzuhören, um die Potentiale des Systems zu entdecken. „Wenn Sie gemeinsam eine Basis des gegenseitigen Vertrauens schaffen, können Sie darauf aufbauend die Zukunft der Käthe-Kollwitz-Schule weiterhin positiv gestalten“, sagte der Dezernent.

Als Vertreterin der Stadt Marburg, dem Träger der Berufsschule, äußerte die Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach ihre Freude darüber, dass die Schulleitungsstelle nach der Verabschiedung von Dr. Ursula Knell in den Ruhestand ohne Vakanz neu besetzt werden konnte. „Wir als Schulträger bieten Ihnen all unsere Unterstützung an, die möglich ist. Der kurze Draht zur Stadt sollte weiterhin bestehen bleiben“, sagte die Stadträtin.

Die neue Schulleiterin selbst bedankte sich für den herzlichen Empfang, der ihr an der „Käthe“ bereitet wurde. „Als Lehrkräfte befinden wir uns doch alle auf einer Mission, nämlich das Bestmögliche aus den Schülerinnen und Schülerinnen herauszuholen“, erklärte Kerstin Büchsenschütz mit Blick auf ihre Tätigkeit als Lehrkraft und als Schulleiterin. „Dieses Ziel möchte ich in der Weiterentwicklung der Schulentwicklungsarbeit in den Fokus setzen.“ Für die Zusammenarbeit in dem großen Schulsystem sei die Kommunikation das A und O. „Mir ist es wichtig, dass wir offen miteinander umgehen und uns die Dinge mitteilen, die uns auf dem Herzen liegen“, so die Schulleiterin. Für die Anfangszeit hat sich Kerstin Büchsenschütz vorgenommen, mit allen fast 100 Kolleginnen und Kollegen „Kennlerngespräche“ zu führen, um von jeder/m zu erfahren, wo sie oder er sich an der Käthe-Kollwitz-Schule verortet und wohin für sie/ihn die Reise geht. „Mir ist es wichtig, dass alle gerne an die Schule kommen. Wertschätzung, Kreativität, Respekt, Empathie und Anerkennung sollten unser tägliches Miteinander bestimmen.“

Frau Weinbach Frau Buechsenschuetz Herr Mueller