Hakuna Matata- "The Spirit of Africa"

Eine kulinarische Safari durch Afrika

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"Hakuna Matata - keine Sorgen", so lautete das Motto des erlebnisgastronomischen Abends, zu dem die 15 Studierenden der derzeitigen Unterstufe der Hotelfachschule am 17. März 2017 in das schuleigene Restaurant eingeladen hatten. Geboten wurde den knapp 60 Gästen ein exotischer Abend mit einem afrikanischen 5-Gänge - Menü, einem Trommel-Workshop sowie Bildern und Informationen über Land und Menschen.

Bereits von Weitem konnte man erahnen, dass an der Hotelfachschule an diesem Abend etwas "Großes" veranstaltet werden würde. Bereits beim Aufbau staunten viele Schülerinnen und Schüler der Schulgemeinde über den fast 6 m hohen, aufblasbaren Elefanten, welcher plötzlich auf dem Schulhof stand. Die große Begeisterung der Schulgemeinde weckte sogleich bei der HFSU die kreative Idee, für Selfies mit dem grauen Riesen um eine kleine Spende für die Klassenkasse zu bitten.

Hakuna Matata5Ebenfalls sorgten Fackeln und geschmückte Stehtische für die richtige afrikanische Stimmung. Die nacheinander eintreffenden Gäste wurden mit landestypischen Häppchen und einem warmen Willkommensdrink empfangen. Dieser wurde bei den noch frischen Temperaturen dankend angenommen.

Nach einer kurzen offiziellen Begrüßung durch Frau Stichnothe-Botschafter ging es in das geschmackvoll und im afrikanischen Stil dekorierte Restaurant. Den Weg dorthin säumten einige Informationsstände mit Bildern und Berichten über das Land und seine Bewohner. Nachdem die Gäste an ihrem, mit außergewöhnlichen Blütenservietten und Kerzen eingedeckten Tisch Platz genommen hatten, konnte das bunte Programm losgehen. Die Gruppe der Studierenden, die das Rahmenprogramm gestaltet hatte, führte auch durch den Abend. Mit einem fröhlichen "Jambo" und in entsprechendem Gewand begrüßte Sophia Weis auf Suaheli das Publikum. Zunächst berichtete Geert Schroeder über sein Hilfsprojekt "Malaika". Um Spenden für ein Waisenhaus in Kenia zu sammeln, fuhr er mit seinem Fahrrad durch ganz Afrika. Das Fahrrad konnte man sogar vor Ort im Restaurant bestaunen.

Hakuna Matata6Während die Gäste den Vorträgen lauschten, ging es in der Küche bereits hoch her. Das Küchenteam samt Projektlehrer Ulrich Hahn, der die Klasse bei der Umsetzung unterstützte, bereiteten die ersten Leckereien vor. Jeder der fünf Gänge stammte aus einem anderen Land Afrikas und wurde vorab ausführlich vorgestellt. So bekam man in einem kurzweiligen Rahmen auch noch informatives Hintergrundwissen mit auf den Weg.

Der erste Gang bestand aus einem traditionellen Salat mit Feigen und Nüssen aus Kamerun. Die exotische Reise ging weiter über Simbabwe bis Tansania. Junges Zicklein, Rinderfilet und Wolfsbarsch standen noch auf der handgeschriebenen Menükarte. So konnten viele leckere Köstlichkeiten und so manche, noch wenig bekannte Speise, wie z.B. frittierte Yamswurzel, probiert werden.

Um den Gästen den richtigen "Spirit" Afrikas zu vermitteln, wurden die Speisen und Getränke in Bambustellern und Schalen serviert. Diese passten perfekt zum restlichen Ambiente und wurden dem Anspruch gerecht, die Esskultur des Kontinents authentisch zu vermitteln. Zu diesem Konzept gehörte auch die landestypische Darreichungsform. So wurde das Essen teilweise in größeren Schüsseln serviert und förderte somit ein geselliges Miteinander am Tisch. Auch das selbst hergestellte äthiopische Sauerteigbrot Brot "Injera", welches als Besteckersatz diente, wurde neugierig angenommen. Und so versuchte man sich daran, den Erdnusseintopf mit Hilfe des Brotes zu verzehren. Für alle, die schneller und ohne das gewisse Fingerspitzengefühl satt werden wollten, gab es natürlich auch Besteck.

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Ein weiteres Highlight neben der außergewöhnlichen Kulinarik des Abends war der Auftritt von "la percussion - der Trommelschule Marburg". Die Tänzerinnen samt Trommler/innen der Formation "Barado", heizten den Gästen ordentlich ein. Zu afrikanischen Rhythmen wurden traditionelle Tänze gezeigt. Aber auch Mitmachen war angesagt. Jeder Gast bekam ein eigenes Rassel-Ei. Hände und Füße, aber auch ganzer Körpereinsatz beim gemeinsamen Tanz waren gefragt. Ein zum Abschluss erlernter Canon und weitere Tanzeinlagen regten die ausgelassene Stimmung noch weiter an. "Es war ein toller, stimmungsvoller Abend, an dem wir so einige neue Speisen kennengelernt haben", summierten einige der Gäste.

Auch die Studierenden und ihre FachlehrerInnen waren sich einig, dass das erste, praktisch umgesetzte Projekt der Klasse ein voller Erfolg war und tatsächlich ein Hauch von Afrika Einzug in die Käthe-Kollwitz-Schule gehalten hatte.

Text: Alina Bauer

HFSU 2017