Erasmus+ Mobilitäten in der beruflichen Bildung

2015 08 Erasmus VET webbanner transparentblue

Auslandsaufenthalte fördern Attraktivität und Selbstbewusstsein in Erziehung und Bildung

Auslandsaufenthalte von angehenden Erzieher*innen ermöglichen Lernprozesse, die „zuhause“ so nicht möglich sind. Die Käthe-Kollwitz-Schule in Marburg bietet Auslandsaufenthalte für angehende Erzieher*innen an, da sie verschiedene positive Wirkungen in der Ausbildung zeigen.

  • Die junge Generation hat Lust auf Auslandsaufenthalte und Arbeit in interkulturellen Zusammenhängen; Erasmus+ kommt dabei unterstützend gut an und hilft bei der Finanzierung der Reise- und Unterkunftskosten.
  • Der Fachkräftemangel in sozialpädagogischen Einrichtungen ist an der Schule spürbar und die angehenden Erzieher*innen erhalten so frühzeitig die Kompetenzen für die Arbeit im interkulturellen Umfeld; es findet eine Professionalisierung der Arbeitskräfte in Erziehung und Bildung statt.
  • Auslandsaufenthalte stärken das Selbstbewusstsein in dem Sinn, dass die Vielfalt der Erzieher*innenausbildung und der sozialpädagogischen Praxis in Europa konkret erfahrbar wird. Die deutschen Auszubildenden sehen, dass in praktisch allen anderen Ländern eine akademische Ausbildung vorherrscht. Im Bereich der Erziehung und Bildung werden damit im Ausland auch Arbeiten ausgeführt, die in Deutschland ggf. nicht Teil des Arbeitsalltags sind – der Vergleich hilft bei der Einordnung. Gleichzeitig lernen die Auszubildenden aber auch den großen Praxisanteil der deutschen Ausbildung und den hier üblichen ganzheitlichen Ansatz in der sozialpädagogischen Arbeit zu schätzen.
  • Die Austausche stärken zudem das Selbstbewusstsein der Erzieher*innen als eigenständige und fachlich hoch qualifizierte Profession, die gleichberechtigt mit anderen zum Wohl der Kinder und Jugendlichen tätig ist. Oft geht es in den anderen Ländern weniger hierarchisch zu und die Auslandsaufenthalte fördern damit demokratisches, partizipatives und inklusives Denken und Handeln.
  • Auch aus der Perspektive der Auszubildenden sind die Auslandsaufenthalte in den vergangenen Jahren ein großer Gewinn gewesen. Viele Auszubildende melden zurück, dass sie nicht nur fachlich gelernt und ihre Fremdsprachenkompetenzen verbessert haben, sondern auch selbstständiger und selbstbewusster geworden sind.

Erfahrungen der in 2019 ausgereisten Studierenden werden hier in einem Kurzfilm zusammengefasst.

Die europäischen Auslandspraktika für die Studierenden unserer Fachschule für Sozialpädagogik werden von der Europäischen Union im Rahmen des Programmes ERASMUS+ (Mobilitäten für Lernende) gefördert.

Die Käthe-Kollwitz-Schule wurde für ihre gute Arbeit im Mobilitätsprojekt für die Jahre 2009 bis 2015 mit dem Leonardo-Mobilitätszertifikat durch die Nationale Agentur und von 2015 bis 2020 mit der "Erasmus+ Mobilitäts-Charta" durch die Nationale Agentur für Bildung in Europa ausgezeichnet. Seit 2021 ist die Schule als Erasmus+ Einrichtung akkreditiert und kann bis 2027 jährlich Mittel für Auslandsaktivitäten für Lernende und Berufsbildungspersonal abrufen.

Damit hat die Schule unter Beweis gestellt, dass sie Mobilitätsprojekte in der Berufsausbildung gut umsetzt und diese auch in der Zukunft weiter entwickeln wird.

Einen Filmbeitrag zu den Erfahrungen im pädagogischen Auslandspraktikum von Jürgen Kramss finden Sie hier.

Lesen Sie hier den Artikel zur Überreichung der Erasmus+ Partnerschafts-Plakette an unsere Ausbildungspartner in Sibiu, Rumänien.

Internationales Kontakt

Sozialpädagogische Auslandspraktika: Frau Hüther

Wisconsin / Nordirland Austausch: Frau Kiele

Rumänien: Frau Volz

Fremdssprachenzerrtifikate: Frau Hüther, Frau Kiele