Auslandspraktika in der Fachschule für Sozialwesen der Käthe-Kollwitz-Schule

Pressebericht Auslandspraktika

Wir, Die Oberstufe der Fachschule für Sozialwesen an der Käthe-Kollwitz-Schule (Erzieher*innenausbildung), haben im Herbst 2019 viele spannende Eindrücke Auf dem Abflugwährend unserer Praktika in verschiedenen europäischen Ländern sammeln dürfen.

Sina Schneider, Nelly Winckler, Janka Neye, Brian-Lee Olschewski, Daniel Butzke, Merve Sepici, Corinna Hüttl, Tonja Ursprung, Justine Laurent, Jule Faltinsky, Julia Lange, Julia Xhelo, Annika Köster, Dana Hielscher und Isabelle Theis - fünfzehn Studierende waren in Lettland, Finnland, Irland, Spanien und Rumänien für sechs Wochen beruflich unterwegs. Länder mit den unterschiedlichsten Kulturen und Bildungssystemen. Eine Studierende, Carola Schmakel, hat es bis nach Amerika gezogen.

Nelly fasst rückblickend zusammen: „Wir haben Erfahrungen gesammelt, die wir wohl so schnell nicht vergessen werden. In monatelanger Vorbereitung haben wir darauf hingearbeitet in unseren Zielländern nicht nur eine Wohnung zu finden, Verträge und Versicherungen abzuschließen sowie Flüge zu buchen sondern auch darauf, wie es wohl ist, eine andere Kultur und die Arbeit in frühkindlichen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen im Ausland kennenzulernen.“

Erste Berührungspunkte mit einer anderen Kultur und Sprache durften die Studierenden während eines vorbereitenden City-Bound-Projektes in Prag sammeln. „Ein Highlight war das Abendessen in uns völlig fremden Gastfamilien, die zum Teil nicht mal Deutsch sprachen.“ erinnert Annika. Die Praktikumsstellen wurden nach Vorstellungsgesprächen verteilt. So wurde geprüft, ob die Studierenden miteinander weg fliegen wollen oder ob es Vorlieben bei der Auswahl der Länder und Einrichtungen gibt. Ende September ging es dann für die Ersten los. „Die Aufregung war am letzten gemeinsamen Schultag sehr groß. Ängste, was nun auf uns zukommen wird, gemischt mit Vorfreude, Erwartungen und Hoffnungen, waren deutlich bei uns zu spüren.“ berichtet Merve.

Nelly Winckler, Justine Laurent und Annika Köster haben in Irland nicht nur ein fremdes Erziehungssystem kennengelernt, in dem zum Beispiel Kinder mit 4 Jahren in die Schule kommen, sondern auch eine fremde Kultur. Sie besuchten die Sundays Well Boys National School und den Farmyard Kindergarten in Cork. Dort haben sie sich mit den Unterschieden zum deutschen Bildungssystems auseinandergesetzt.
Bestaunen durften sie aber auch die atemberaubende Landschaft, wie die rauen Küsten des Wild-Atlantic-Ways. Allen voran die Cliffs of Moher, welche die wohl bekanntesten Steilklippen Irlands sind. Die Stadt Cork ist mit 125.622 Einwohnern (Stand 2016) die zweitgrößte Stadt in Irland. Sie haben die Atmosphäre im südlich gelegenen Cork auch an Halloween erlebt. Das Fest wird dort groß mit einem Festumzug gefeiert und viele Einwohner kommen verkleidet in die Innenstadt. Der English Market befand sich in direkter Nähe, dort konnten sie frische Lebensmittel einkaufen, welche wirklich gut schmecken! „Wir bereuen unsere Entscheidung für das Auslandspraktikum nicht und Cork, Irland und natürlich die Einrichtungen werden immer ein Platz in unseren Herzen einnehmen.“

In Spanien haben Jule Faltinsky und Merve Sepici den Kindergarten der Deutschen Schule Valencia kennengelernt, in dem spanische Kinder und Kinder von Eltern unterschiedlicher Herkunft, Deutsch als zweite Fremdsprache erlernen. Die Kita besteht aus 5 Gruppen mit jeweils 25 Kindern im Alter von 2-4 Jahren. Im Kitaalltag wird ebenso spanisch wie auch deutsch gesprochen, da die Kleinsten noch am Anfang der neuen Fremdsprache stehen. Die Kinder werden mit dem Sprachprogramm "Finki" und einer Logopädin in der Kita unterstützt. Ab dem 5.Lebensjahr geht es dann in die Vorschule. Die Vorschule, wie auch die weiterführende Schule, die bis zum Abitur führt, befinden sich mit auf dem großen Campus.

Auch in den anderen Ländern wurden viele spannende Erfahrungen gemacht, die wir während einer Lo-Net Konferenz austauschen konnten. Dort wurde live aus den unterschiedlichen Zielländern in einem Chat berichtet, was alles Spannendes erlebt wurde, wie die pädagogischen Projekte liefen und worauf die Studierenden sich noch freuen. Ergänzend haben wir für einen neuen Imagefilm viele Video- und Fotoaufnahmen gesammelt sodass auch die nächsten Generationen von unseren Erfahrungen lernen können.

„Das Auslandspraktikum war für uns alle eine einzigartige Erfahrung, von der wir wohl noch unser ganzes Leben zehren werden; außerdem halten wir nun den Europass in den Händen und konnten wir unsere Erfahrungen bei den Präsentationstagen an andere Schüler*innen der KKS weitergeben.“ bilanziert Justine. Auch im Anerkennungsjahr der Erzieher*innenausbildung wird ein Teil der Studierenden wieder das europäische Ausland bereisen.

Von Jule Faltinsky, Annika Köster, Justine Laurent und Nelly Winckler

Aus Valencia von Jule

Aus Cobh von Nelly

Aus Cork von Annika (Farmyard Kindergarten)