Die Ausbildung im ersten Jahr
Nach der aktuellen Verordnung dauert die Ausbildung drei Jahre und gliedert sich in einen fachtheoretischen, vollzeitschulischen Ausbildungsteil über zwei Jahre mit ca. 34 Wochenstunden Unterricht an Vormittagen und 1 - 2 Nachmittagen sowie zwei sechswöchigen Praktika, jeweils im 1. und 2. Ausbildungsjahr. Im dritten Jahr wird das Berufspraktikum absolviert.
Im ersten Ausbildungsjahr werden in den folgenden Lernbereichen diese Fächer unterrichtet:
Beruflicher Lernbereich in Aufgabenfeldern | Allgemeiner Lernbereich |
AF 1: Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter entwickeln
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Deutsch |
AF 2: Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
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Englisch |
AF 3: Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
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Religion |
AF 4: Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten | Zusatzunterricht Mathematik zum Erwerb der Fachhochschulreife |
AF 5: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
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Mentoring (zum Beispiel Portfolioarbeit, Coaching, Begleitung der Gruppenarbeit, Kasuistik, Praxisreflexion) |
Wahlfächer: Jede Schwerpunktklasse wird noch in einem der Ausbildungsrichtung entsprechendem Fach unterrichtet (z. Zt. Darstellendes Spiel, Schwimmen, Spanisch oder Ökologie)
Zur Erlangung der allgemeinen Fachhochschulreife kann Mathematik belegt werden.
Ein sechswöchiges sozialpädagogisches Praktikum im näheren Umkreis von Marburg (Beginn Ende Januar) ermöglicht praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern.
Die Ausbildung im zweiten Jahr
Im zweiten Ausbildungsjahr stehen ein weiterer Lernbereich und neue Fächer zur Auswahl:
Beruflicher Lernbereich in Aufgabenfeldern | Allgemeiner Lernbereich |
AF 1: Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter entwickeln
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Deutsch |
AF 2: Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
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Englisch |
AF 3: Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
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Religion |
AF 4: Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
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Zusatzunterricht Mathematik zum Erwerb der Fachhochschulreife |
AF 6: Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
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Mentoring (zum Beispiel Portfolioarbeit, Coaching, Begleitung der Gruppenarbeit, Kasuistik, Praxisreflexion) | |
Zusätzliche Vertiefungsbereiche |
Wahlfächer: Jede Schwerpunktklasse wird noch in einem der Ausbildungsrichtung entsprechendem Fach unterrichtet (z. Zt. Darstellendes Spiel, Schwimmen, Spanisch oder Ökologie)
Zur Erlangung der allgemeinen Fachhochschulreife kann Mathematik belegt werden.
Ein sechswöchiges sozialpädagogisches Praktikum im näheren Umkreis von Marburg (Beginn nach den Herbstferien) ermöglicht praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. In der „transkulturellen Klasse“ (bei freien Kapazitäten auch in den übrigen Schwerpunktklassen) kann dieses Praktikum auch im europäischen Ausland oder in Frankfurt abgeleistet werden.
Dieser zweijährige Teil endet in einer fachtheoretischen Abschlussprüfung mit schriftlichen Prüfungen im Aufgabenfeld 2 und fakultativ in den Aufgabenfeldern 1 und 3. Im Aufgabenfeld 4 wird eine individuelle Präsentationsprüfung durchgeführt. Zusätzlich finden in der Regel mündliche Prüfungen statt.
Die Ausbildung im dritten Jahr - das Berufspraktikum
Nach erfolgreichem Prüfungsabschluss absolvieren die angehenden ErzieherInnen ihre vorwiegend fachpraktische Ausbildung im dritten Jahr, dem Berufspraktikum, in sozialpädagogischen Einrichtungen. Diese von den Einrichtungen tariflich bezahlte (ca. 1300 €/Monat im Jahre 2015) und von der Schule begleitete sozialpädagogische Tätigkeit endet mit einer methodischen Prüfung.
Nach bestandener Prüfung wird die staatliche Anerkennung als Erzieherin /als Erzieher ausgesprochen. Sie erhalten damit die Befähigung, in sozialpädagogischen Bereichen als Erzieherin oder als Erzieher selbstständig tätig zu sein.
Das Abschlusszeugnis der Fachschule für Sozialwesen berechtigt zum Studium an Fachhochschulen in Hessen. Sie können aber auch die bundesweite allgemeine Fachhochschulreife erhalten, wenn Sie während der Ausbildung am Zusatzunterricht Mathematik teilnehmen und eine entsprechende Prüfung ablegen.